Infobroschüre für (werdende) Eltern
Zum Weltumwelttag, am 5. Juni 2023, erscheint „Das plastikfreie Baby“ eine Infobroschüre für (werdende) Eltern. Herausgeber sind die Plastikpaten, Autorin ist Dorit Zimmermann, Initiatorin der Plastikpaten. Gefördert wurde die 36-seitige Broschüre vom Landratsamt München, im Rahmen von 29 ++ Klima.Energie.Initiative, und vom Bund Naturschutz in Bayern e.V.
Ziel der Infobroschüre ist es, werdende und junge Eltern dabei zu unterstützen, ihre Kinder möglichst plastikfrei aufwachsen zu lassen. Ein Schwerpunkt ist das Thema „Windeln“. Bislang werden ca. 95 % aller Kinder mit Wegwerfwindeln gewickelt, diese machen bis zu 10 % des Restmülls aus. Und selbst Öko-Windeln können nur verbrannt werden. Stoffwindeln stellen unter Berücksichtigung aller Parameter die ökologischere Alternative dar, zumal sie an weitere Kinder „vererbt“ werden können. Aber auch bei Schnullern und Saugern, Fläschchen, Geschirr, Spielzeug und Kleidung gibt es Alternativen, die ohne den Einsatz von Erdöl auskommen, und die sowohl die Gesundheit der Kinder als auch Umwelt und Klima weniger belasten.
Um Ressourcen zu schonen und Müll zu vermeiden, steht die Broschüre ausschließlich als Online-Version zum kostenlosen Herunterladen zur Verfügung. Auf der Webseite der Plastikpaten finden Sie die jeweils aktuelle Version. Ein entsprechender Link der ersten Version vom 5. Juni 2023 geht an das Landratsamt München, an alle 29 LK-Gemeinden, Geburtshäuser, Hebammenpraxen und sonstige Einrichtungen, die von jungen Eltern besucht werden.
Sinn und Zweck des „Plastikfreien Babys“ ist es nicht, Kunststoff generell zu verteufeln oder Eltern zu verurteilen, die mit Einwegwindeln wickeln oder Sandspielzeug aus Plastik kaufen. Vielmehr soll ein Bewusstsein für die Endlichkeit vieler Ressourcen dieser Erde und das zunehmende Müllproblem geschaffen werden. Kunststoff hat seine Berechtigung, sofern es für langlebige Produkte eingesetzt wird und frei von gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffen ist. Dennoch möchten wir mit der Broschüre plastikfreie Alternativen vorstellen, durch die junge Familien ihren CO2-Fußabdruck reduzieren können, damit unser Planet auch für nachfolgende Generationen lebenswert bleibt.
Dorit Zimmermann